Açaí, Superfood vom Amazonas
Unser Klimaschutzprojekt in Pará in Brasilien
Waldschutz in Pará, Brasilien
Es ist ein besonderes und ganz eigenes Ökosystem, die „Várzea“ in Pará an der Amazonasmündung. Die Insel Marajó ist durchzogen von Wasserwegen, seit Jahrhunderten wird die Landschaft von Kleinbauern geprägt. Der Amazonas begünstigt als Transportader Ackerbau und Viehzucht – was wiederum immer mehr entwaldete Flächen mit sich bringt.
Auf 97.000 Hektar schützt das Projekt Ecomapuá den Wald und verbietet kommerzielle Abholzung. Für die ansässigen Familien schafft es alternative Einkommensquellen, zum Beispiel durch den Handel mit der Açaí-Frucht. Diese ist nicht nur in Brasilien beliebt, sondern auch in Industrieländern als Superfood immer gefragter. Weil das Projekt so die Entwicklung in einer der ärmsten Regionen im Nordosten Brasiliens fördert, ist es neben dem Verified Carbon Standard auch mit dem Social Carbon Standard zertifiziert.
Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Keine Armut
Verbesserte Lebensgrundlagen und Einkommensmöglichkeiten für bereits 800 Familien in einer der ärmsten Regionen Brasiliens.

Hochwertige Bildung
Unterstützung einer Schule (Mahlzeiten, Lehrergehälter, Infrastruktur); Ausbildung lokaler Familien zur Feuerbekämpfung.

Menschenwürdige Arbeit
Arbeitsplätze für >50 Mitglieder der Kooperative COAMA für den nachhaltigen Anbau und Verkauf von Açaí.

Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Produktion von Bio-Açaí und nachhaltigen Agroforstprodukten statt Abholzung.

Klimaschutz
Das Projekt spart jährlich etwa 72.330 Tonnen CO2-Emissionen ein.

Leben an Land
Schutz eines stark gefährdeten Ökosystems und endemischer Pflanzenarten; Plan zur Aufforstung mit heimischen Arten auf 2.000 Hektar.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?
Wälder speichern CO2, tropische sogar besonders viel. Für anerkannte Klimaschutzprojekte gibt es drei Methoden, Wälder als CO2-Speicher zu schaffen oder zu erhalten:
- Aufforstung und Wiederaufforstung
- Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Es wird nur so viel Holz entnommen, wie auch wieder nachwachsen kann
- ein finanzieller Anreiz zum Schutz der Wälder als Kohlenstoffspeicher (sog. REDD+)
Der Projektentwickler muss sicherstellen, dass die Flächen nicht wieder abgeholzt werden.