Wiesn und Klimaschutz?

Wiesn und Klimaschutz?

24. September 2018

Wiesn und Klimaschutz?

Wie Zuckersucht und Stiftl klimaneutrale Angebote aufs Oktoberfest bringen

Oktoberfest – kaum etwas steht so sehr für Genuss und Konsum, gerne im Übermaß. Und doch oder gerade deshalb gibt es auch den Punkt 13 im Ausschreibungsleitfaden der Stadt München für Gastronomen, Händler und Schausteller: Ökologie. Positiv bewertet werden zum Beispiel klimaneutrale Produkte oder ein Zertifikat als CO2-neutraler Betrieb. Wie das im Festbetrieb aussehen kann, zeigen Stiftl und Zuckersucht. 

Die Firma Stiftl betreibt seit diesem Jahr ein Wiesnzelt vollständig klimaneutral. Das bedeutet: für alle Verbräuche im Festzeltbetrieb und für alles, was im Zelt verkauft wird, erfasst ClimatePartner die verursachten CO2-Emissionen. Über ein anerkanntes und zertifiziertes Klimaschutzprojekt gleicht Stiftl die Emissionen wieder aus, der Effekt auf das globale Klima bleibt neutral. Es ist das erste klimaneutrale Festzelt in der Geschichte des Münchner Oktoberfests – und aller Volksfeste weltweit.

Zuckersucht aus Aschheim bei München legt bei der Herstellung seiner Lebkuchenherzen größte Aufmerksamkeit auf die Qualität der Bio-Zutaten aus der Region. Der Teig bekommt mindestens vier Wochen Zeit zu ruhen, die Herzen werden von Hand beschriftet und verziert. Die gesamte Produktion ist darauf ausgerichtet, so wenige Emissionen wie möglich zu verursachen. Selbst der Auslieferungsweg bis zum Oktoberfest ist kurz. Die unvermeidbaren Emissionen gleicht Zuckersucht über ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt aus. Schätzungsweise stammt über die Hälfte aller Herzen, die auf dem Münchner Oktoberfest über den Ladentisch gehen, aus dem Hause Zuckersucht. Wer das Herz umdreht, sieht es gleich: auf der Rückseite steht der Herstellername. Und daneben das Label klimaneutral.

Das Klimaschutzprojekt: Bergwaldprojekt im Oberallgäu

Beide Münchner Unternehmer haben sich im ClimatePartner-Portfolio für das Bergwaldprojekt im Oberallgäu entschieden. In diesem Projekt forsten Freiwillige den stabilen Mischwald wieder auf, der nach den Winterstürmen 1991 stark beschädigt war. Da das Projekt als regionales Projekt in Deutschland keine zertifizierten CO2-Einsparungen nach dem Kyoto-Protokoll hervorbringt, kombiniert es ClimatePartner mit einem international zertifizierten Waldschutzprojekt in Papua-Neuguinea. So ist der CO2-Ausgleich gewährleistet.