Kohleausstieg in Kolumbien

Kohleausstieg mit Biomasse

Unser Klimaschutzprojekt in Soacha in Kolumbien

Biomasse in Soacha, Kolumbien

Wie Biomasse zum Klimaschutz beiträgt

Biomasse ist ein erneuerbarer Rohstoff und wird oft unterschätzt. Biomasse sind natürliche Abfälle wie Äste, Blätter oder Kokosnussschalen, die zur Erzeugung von Energie genutzt werden können. Durch Biomasse als alternative und erneuerbare Energiequelle wird weniger Kohle für Energie gebraucht, was die Gesundheitsbedingungen für die Gemeinschaft verbessert und CO2-Emissionen verringert. Diese Verringerung kann in Form von verifizierten Emissionsreduktionen geltend gemacht werden. Die Einnahmen daraus erleichtern den Brennstoffwechsel von Kohle zu Biomasse. Im Zuge dessen werden natürliche Abfälle zu einem wertvollen Rohstoff für industrielle Prozesse.

Warum Biomasse als Energiequelle nutzen?

In vielen Ländern werden Öfen in Industriebetrieben mit Kohle befeuert. Dabei werden schädlicher Rauch und große Mengen an CO2 freigesetzt.

Die Lösung

Biomasse als erneuerbare Energiequelle. Durch die Verwendung von Biomasse wird das Fällen von Bäumen oder die Verbrennung fossiler Brennstoffe vermieden, so dass weniger CO2 freigesetzt wird. Außerdem entfällt durch die Verwendung von Biomasse der Verrottungsprozess in der freien Natur, wodurch Methan (CH4) vermieden wird.

Ein Beispiel: die Ziegelei Santander in Kolumbien

Soacha ist ein schnell wachsender Vorort im Großraum von Bogotá. Junge Leute vom Land suchen dort ihr Glück, andere mussten im Bürgerkrieg ihre Dörfer verlassen. Es werden unzählige einfache Häuser aus Lehmziegeln gebaut, Ziegelbrennereien haben ein gutes Auskommen. Nahezu alle 40 Ziegeleien in der Region nutzen Kohle zum Befeuern ihrer Brennöfen, weil sie so billig verfügbar ist.

Bis auf die Ziegelei Santander. Inhaber Miguel Diaz hat seinen Betrieb auf moderne, energieeffiziente Brennöfen umgerüstet – und betreibt diese außerdem bis zu 80 Prozent mit erneuerbarer Biomasse. Auf diese Weise spart die Ziegelei jedes Jahr in etwa 18.000 Tonnen CO2 ein.

Dieses exklusive ClimatePartner-Klimaschutzprojekt ist das erste Projekt in Kolumbien, das mit dem Gold Standard zertifiziert wurde.
 

Möchten Sie mehr über dieses Projekt oder Klimaschutzprojekte im Allgemeinen erfahren? Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Nachricht. 

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Verifizierung
Earthood Services Private Limited
Zertifikats-Typ
Gold Standard VER
Geschätzte jährliche Emissionsreduktionen (Tonnen CO2)
18.000

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Bezahlbare und Saubere Energie
Das Projekt ermöglicht eine effizientere Energieerzeugung aus einer kostenlosen Quelle und ist gleichzeitig ein positives Beispiel für moderne Biomassetechnologie.

Menschenwürdige Arbeit
Langfristige Arbeitsplätze mit guten Bedingungen, Bekämpfung von Kinderarbeit und moderner Sklaverei.
 

Klimaschutz
Das Projekt spart jährlich im Durchschnitt 18.490 Tonnen CO2 ein.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Biomasse?

Bei Biomasseprojekten wird Energie aus erneuerbarer Biomasse erzeugt: aus Abfällen wie Kokosnussschalen, Sägespänen, Holzabfällen, Resten aus der Zuckerrohrverarbeitung, Bambus oder auch Holz aus nachhaltigem Anbau. Dafür werden keine Wälder abgeholzt oder fossile Brennstoffe verbrannt – es spart somit CO2-Emissionen ein.
Meist kommt als zusätzliche Treibhausgasminderung hinzu, dass die eingesetzte Biomasse nicht unter freiem Himmel verrottet, also kein Methan (CH4) entsteht.