Vom „Wurzelbunker“ zum nachhaltigen Gourmettempel

Das erste vegetarische Restaurant der Welt - HILTL ist ClimatePartner-zertifiziertes Unternehmen 

Vom „Wurzelbunker“ zum nachhaltigen Gourmettempel

Es war die Gicht, die Ambrosius Hiltl in das „Vegetarierheim und Abstinenz Café“ in Zürich trieb. Sein Arzt hatte ihm den Verzicht auf Fleisch empfohlen und diese Ernährungsumstellung brachte ihm schon nach kurzer Zeit die erhoffte Genesung. 1904 übernahm er den 1898 gegründeten Betrieb, der damals im Volksmund noch als „Wurzelbunker für Grasfresser“ verschrien war. Heute, 125 Jahre später, beschäftigt das Zürcher Unternehmen rund 300 Mitarbeitende aus über 80 Nationen und hat einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde: als das älteste vegetarische Restaurant der Welt. Die vegetarischen und veganen Gerichte, die in der eigenen Küche täglich frisch zubereitet werden, können in den HILTL-Restaurants wie auch bei Caterings und diversen Events genossen werden.

In vierter Generation wird das Unternehmen mit Werten fortgeführt, die über die gesundheitlichen Aspekte einer vegetarischen Ernährungsweise weit hinausgehen: Menschen helfen, Tiere schätzen und unseren Planten schützen. Diese ökologische Verantwortung ist für HILTL integraler Bestandteil seines Geschäftsmodells.

Als Restaurant, dessen Angebot bereits zu über 80 Prozent pflanzlich ist, bringt HILTL bereits beste Voraussetzungen in Sachen Klimaschutz mit. Denn wie eine Studie der Universität Oxford erst kürzlich wieder bestätigte, schneidet eine pflanzenbasierte Ernährung im Vergleich zu einer fleischhaltigen Ernährung deutlich besser ab in Bezug auf Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Landnutzung und Biodiversitätsverlust. Darüber hinaus plant HILTL sein Angebot mit zwölf saisonalen Wechseln pro Jahr bereits seit vielen Jahren so regional wie möglich, setzt auf Verpackungen aus Recyclingmaterial und engagiert sich mit „Too Good To Go“ gegen Lebensmittelverschwendung.

Um seine Klima- und Umweltauswirkungen systematisch zu verbessern und seine Aktivitäten im Klimaschutz quantifizierbarer machen zu können, begann HILTL mit ClimatePartner zusammenzuarbeiten und ist seit 2023 ClimatePartner-zertifiziertes Unternehmen. Voraussetzung dafür ist neben der Berechnung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens die Definition von langfristigen Reduktionszielen sowie die kontinuierliche Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen.

HILTLs Ziel ist die Reduktion seines CO2-Fussabdrucks um 15 Prozent bis 2025. Mit den folgenden Maßnahmen will das Unternehmen dieses Ziel erreichen:

  • Halbierung der Flugware von 2,8 auf 1,4 Prozent der gesamten Tonnenkilometer dank Einsatz emissionsärmerer Transportmittel
  • Jährliche Reduktion von Food Waste um 15 Prozent durch regelmäßige Analyse der Lebensmittelabfälle und den daraus resultierenden Optimierungen im Produktionsablauf
  • Einsatz von 100 Prozent Biogas und Ökostrom
  • Jährliche Reduktion des Stromverbrauchs um 2 Prozent durch den Wechsel hin zu LED-Beleuchtungen
  • Weitere Veganisierung der Gerichte durch das Rezeptentwicklungsteam bei HILTL

Zusätzlich finanziert HILTL drei Klimaschutzprojekte und ermöglicht so die Einsparung von CO2-Emissionen in Höhe seines berechneten Fußabdrucks. Unter den Projekten ist ein Kombiprojekt, das zur Finanzierung eines zertifizierten Klimaschutzprojektes beiträgt und zusätzlich den Naturschutz in der Schweiz unterstützt - ganz nach der HILTL-Philosophie, auch lokal und regional einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

Über seine Climate-ID-Webseite und Nachhaltigkeitsseite macht HILTL sein gesamtes Klimaschutzengagement transparent und nachvollziehbar.

„Das bewusste Handeln ist ein integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells, wir nehmen unsere Pionierrolle wahr und gehen mit der Unterstützung unserer Partner:innen und ClimatePartner mit gutem Beispiel voran. Wir stellen den Status Quo laufend in Frage und verbessern uns kontinuierlich, um unseren Teil für eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen beizutragen.“

Bryan Austern
Leiter Produkt & Qualität und Mitglied der Geschäftsleitung
HILTL AG