Aufforstung in Nicaragua

Vielseitiger Bambus für Menschen und Klima

Unser Klimaschutzprojekt am Río Kama, Nicaragua

Unser Aufforstungsprojekt in Nicaragua

Unser Projekt im Osten Nicaraguas hat 2.361 Hektar mit mehr als 1 Million Pflanzen einer heimischen Bambusart aufgeforstet und schützt zusätzlich 1.000 Hektar alten Wald. So hat es eine stark degradierte Landschaft in ein vielfältiges Ökosystem verwandelt. Bambus ist eine der effizientesten Pflanzen zur Bekämpfung des Klimawandels. Das Projekt trägt zur Eindämmung der Erderwärmung bei, indem es die Entwaldung reduziert. Gleichzeitig fördert es die Anpassung an den Klimawandel, indem es Temperaturen senkt, Mikroklimata schafft, emissionsarmes Wirtschaften ermöglicht und gefährdete Gemeinden unterstützt.

Im Gegensatz zu Bäumen stirbt bei der Bambusernte die Pflanze nicht ab. Sobald der Bambus voll ausgereift ist, werden von jeder Pflanze jährlich einzelne Halme geerntet, während jüngere nachwachsen. So kann die Pflanze Kohlenstoff dauerhaft speichern und hat eine Lebensdauer von etwa 80 Jahren. Die Bambusfasern aus den Plantagen bilden die Grundlage für eine breite Palette nachhaltiger, abholzungsfreier Produkte wie etwa Toilettenpapier.

Verifizierung
TÜV NORD CERT GmbH
Zertifikats-Typ
Verified Carbon Standard (VCS)
Geschätzte jährliche Emissionsreduktionen (Tonnen CO2)
41.000

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Keine Armut
Bereitstellung sicherer und langfristiger Arbeitsplätze in einer Region mit wenig alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten.

Kein Hunger
Beitrag zur Bodengesundheit und zu vielfältigen Ökosystemen.

Gesundheit und Wohlergehen
Gesundheitschecks für alle Mitarbeiter, Krankenschwestern vor Ort während der Erntesaison, Aufklärungskampagnen.

Hochwertige Bildung
Finanzielle Unterstützung von örtlichen Schulen, Alphabetisierungsprogramme für Erwachsene.

Geschlechtergleichheit
Chancengleichheit bei der Arbeit und aktive Förderung der Beteiligung von Frauen bis hin zum höheren Management. Kommunikation durch Radio, Gemeindetage und Stakeholder-Dialoge.

Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Versorgung aller umliegenden Gemeinden mit sauberem Wasser.

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Schaffung langfristiger Arbeitsplätze mit fairen Bedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten.

Industrie, Innovation und Infrastruktur
Investitionen in saubere Technologien, um Nachhaltigkeit vom Saatgut bis zum Verkauf zu ermöglichen.

Weniger Ungleichheiten
Chancengleichheit für alle, Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinden.

Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Nachhaltige Produktion von Fasern als Grundstoff für abholzungsfreie Papierprodukte.

Maßnahmen zum Klimaschutz
Das Projekt spart jährlich mehr als 40.000 Tonnen CO2-Emissionen ein.

Leben an Land
Regeneration von Landschaften, Wiederherstellung der Schlüsselfunktionen von Ökosystemen: Boden, Wasser, Klima, Biodiversität.

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Unsere Klimaschutzprojekte sind eine Brücke für Unternehmen der Industrieländer zur Bevölkerung in den ärmsten Ländern der Welt.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?

Wälder speichern CO2, tropische sogar besonders viel. Für anerkannte Klimaschutzprojekte gibt es drei Methoden, Wälder als CO2-Speicher zu schaffen oder zu erhalten:

  • Aufforstung und Wiederaufforstung
  • Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Es wird nur so viel Holz entnommen, wie auch wieder nachwachsen kann 
  • ein finanzieller Anreiz zum Schutz der Wälder als Kohlenstoffspeicher (sog. REDD+)

Der Projektentwickler muss sicherstellen, dass die Flächen nicht wieder abgeholzt werden.