Mit der ClimatePartner API CO2-Emissionen für Logistikunternehmen berechnen

Mit der ClimatePartner API CO2-Emissionen für Logistikunternehmen berechnen

27. Februar 2023

Eine genaue Erfassung und Berechnung der CO2-Emissionen als Grundlage einer Klimaschutzstrategie stellt für viele Logistikunternehmen aufgrund der Komplexität der Prozesse eine große Herausforderung dar. Die ClimatePartner API-Schnittstelle bietet eine auf die Bedürfnisse der Logistikbranche zugeschnittene und kosteneffektive IT-Lösung.

In diesem Artikel wird dieses Tool und seine Rolle bei der präzisen Berechnung der Treibhausemissionen eines Logistikunternehmens vorgestellt.

Ein Artikel von Chamselassil Ayari, ClimatePartner


Klimaschutz wird gesetzlich vorgeschrieben

Der Güterverkehr ist für die Versorgung der Unternehmen mit Rohstoffen und Vorprodukten sowie der Konsumenten mit Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern aller Art unverzichtbar. Er ist eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung sowie den Wohlstand einer Volkwirtschaft. Durch den Transport von Gütern aller Art - innerhalb von Landesgrenzen oder grenzüberschreitend, auf Straßen, Schienen, dem Wasser, und in der Luft - wird Handel erst ermöglicht.

Allerdings verursacht der Transport von jährlich mehreren Milliarden Tonnen Fracht mit Lastwagen, Flugzeugen, Schiffen und Zügen rund um den Globus mindestens 8 % der weltweiten Treibhausgasemissionen, sogar 11 %, bei Einberechnung von Lagerhäusern und Häfen. Tendenz steigend. Schätzungen der OECD zufolge werden sich die Treibhausgasemissionen bis 2050 sogar verdoppeln.

Während drei Viertel aller Tonnenkilometer des weltweiten Güterverkehrs von Schiffen transportiert werden, machen Straßenfahrzeuge wie Lastwagen und Lieferwagen mit 65 % den größten Teil der Frachtemissionen aus. Umso wichtiger ist die drastische und kontinuierliche Reduktion der Treibhausgasemissionen, um das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens bis 2050 zu erreichen.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden in vielen Ländern regulatorische Maßnahmen in Betracht gezogen. Seit Januar 2023 schreibt das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) Unternehmen vor, Menschenrechte und Umweltstandards innerhalb ihrer Wertschöpfungskette zu achten. Auch das EU-Lieferkettengesetz, das im Laufe dieses Jahres in Kraft treten soll, verpflichtet Unternehmen aller Branchen EU-weit zum sorgfältigen Umgang mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette.
 

Emissionen präzise berechnen: eine Herausforderung für Logistikunternehmen?

Auch für die Logistikbranche führt langfristig kein Weg an der Dekarbonisierung ihrer Portfolios vorbei. So ist die Entwicklung und Umsetzung einer effektiven Klimaschutzstrategie eine unabdingbare Etappe, um den Übergang zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Wirtschaft zu schaffen.

Den ersten wichtigen Schritt und zugleich die Grundlage für die Entwicklung einer Klimaschutzstrategie bildet die Erfassung und Berechnung der eigenen CO2-Bilanz. So werden entlang aller Arbeitsprozesse eines Logistikdienstleisters die Treibhausgasemissionen erfasst und ein CO2-Fußabdruck berechnet, um die Umweltauswirkung des Unternehmens zu quantifizieren. Dabei werden alle Quellen von Treibhausgasemissionen identifiziert und berechnet, wie der Treibstoffverbrauch, der Energieverbrauch oder die Abfallentsorgung. Die Daten müssen genau und regelmäßig erfasst werden, um im nächsten Schritt Reduktionspotenziale zu identifizieren und zu definieren.

Ob als Spediteur, 2 PL (Second Party Logistics), 3 PL oder gar 4 PL und PL 5, für ein Logistikunternehmen stellen komplexe, verkehrsträgerübergreifende Transportketten eine besondere Herausforderung dar. Um die Treibhausgasemissionen, einschließlich der CO2-Emissionen, eines Logistikunternehmens präzise zu berechnen, werden diverse Daten benötigt. Zu diesen Daten gehören beispielsweise die genaue Bezeichnung des Verkehrsträgers oder Beförderungsmittels (Lkw, Zug, Schiff oder Flugzeug), die verwendete Treibstoffart sowie die jeweilige globale Emissionsklasse je nach Verkehrstyp. Daten über den Frachttyp, die genaue Strecke einer bestimmten Sendung (also Start- und Zielangaben) sind nur einige wichtige Daten, um eine digitale Infrastruktur für die Berechnung der CO2-Emissionen aufzubauen.

Die darauf basierende CO2-Berechnung ist gleichzeitig methodisch komplex und arbeitsintensiv, da es sich in der Regel um sehr viele Datensätze handelt. In einigen Fällen sind diese Datensätze uneinheitlich oder sogar lückenhaft. Ein Grund dafür ist die hohe Anzahl der Pakete oder Stückgüter die durch verschiedene, globale Subunternehmer pro Jahr transportiert werden.
 

ClimatePartner API-Schnittstelle kann an jedem TMS angebunden werden

Die Antwort auf diese Herausforderung liefert die ClimatePartner API, ein IT-Tool, das genau auf die Bedürfnisse der Logistikbranche zugeschnitten ist. Dabei handelt es um eine Schnittstelle, die es erlaubt die CO2-Emissionen eines Logistikdienstleisters und aller Art von Frachtträgern rund um den Globus in Echtzeit, automatisch und skalierbar zu berechnen.  

Die ClimatePartner API-Schnittstelle kann an jedes beliebige Transportation Manager System (TMS) angebunden werden. Sie erfasst und berechnet anhand verschiedener Parameter und mithilfe anerkannter, zuverlässiger und integrierter Datenbanken die Treibhausgasemissionsdaten eines Logistikdienstleisters. Doch wie funktioniert die exakte Berechnung der Emissionen?

Die ClimatePartner API nimmt zum Beispiel Anfragen bezüglich der CO2-Emissionen einer bestimmten Fracht entgegen und liefert – unter Bezugnahme von diversen Parametern, wie dem jeweiligen Beförderungsmittel und der Strecke sowie Informationen zur Fracht – exakte Berechnungen über die verursachten CO2e-Emissionen. Die Berechnungsmethodik wurde von Wissenschaftlern entwickelt und validiert. Die Datenbanken werden stets aktualisiert. Außerdem werden die Daten verschlüsselt übertragen, um für höchste Datensicherheit zu sorgen. Das Ziel dabei ist, den Nutzern basierend auf höchsten wissenschaftlichen Standards und Sicherheitsnormen vielfältige und erweiterte Möglichkeiten für eine präzise Berechnung von Treibhausgasemissionen zu bieten.

ClimatePartner unterstützt Sie bei der CO2-Berechnung Ihrer logistischen Prozesse, wie komplex und umfangreich sie auch sein mögen. Mit zukunftsfähigen Lösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre CO2-Bilanz präzise und skalierbar zu erfassen und zu berechnen. Damit legen wir die Grundlage Ihrer Klimaschutzstrategie. Außerdem erhalten Sie von unseren Experten eine auf Ihre Bedürfnisse und Ziele zugeschnittene Beratung, wie Sie Ihre Treibhausgasemissionen reduzieren und den Klimawandel durch zertifizierte Klimaschutzprojekte positiv beeinflussen können.
 
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