- Die Weltgemeinschaft muss die Treibhausgas- Emissionen drastisch reduzieren
- Tiefgreifende Treibhausgas-Reduzierung ist jetzt gefordert
- Video: Was sind Treibhausgas-Emissionen und warum müssen Unternehmen jetzt handeln?
- Warum müssen Treibhausgas-Emissionen gesenkt werden?
- Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C
- Auswirkung von Treibhausgas-Emissionen
- Treibhausgas-Emissionen bis 2030 halbieren
- Warum sind Klimaschutzstrategien und langfristige Lösungen unabdingbar?
- Wichtige Maßnahmen auf dem Weg zu Net-Zero-Emissionen
- Klimaschutzstrategie als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie
- Vorreiterrolle im Klimaschutz als Wettbewerbsvorteil
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Die Weltgemeinschaft muss die Treibhausgas- Emissionen drastisch reduzieren
Eine altbekannte Tatsache bleibt über Jahrzehnte hinweg beständig: Die Welt muss den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen drastisch reduzieren. Dies ist der dringendste Apell, den die Vereinten Nationen und Klimaforscher seit fast drei Jahrzehnten gebetsmühlenartig wiederholen, um den fortschreitenden Klimawandel und seine deutlichen Auswirkungen auf Menschen, Umwelt und Wirtschaft aufzuhalten. Sie haben deutlich gemacht, dass uns nur noch dieses Jahrzehnt bleibt, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen und, um weltweit die Weichen für die Erreichung des Net-Zero-Ziels bis 2050 zu stellen.
Jede wirksame Strategie zur Begrenzung des Klimawandels erfordert eine schnelle Trendwende hin zu Net-Zero-Emissionen. Auch wenn dieses Ziel zurzeit als he- rausfordernd gilt, bleibt es die einzige Lösung, um den Klimawandel einzudämmen und den Planeten für künftige Generationen zu bewahren. Aus diesem Grund sind Unternehmen aller Branchen und Größen – als wichtige sozioökonomische Akteure – noch mehr gefordert, die Dekarbonisierung ihrer Portfolios and Betriebsabläufe zu beschleunigen, Nachhaltigkeit als elementaren Bestandteil in ihren Unternehmensstrategien zu verankern und somit die Weichen für eine Net-Zero-Economy zu stellen.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum die drastische Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen entscheidend ist, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Außerdem zeigen wir, wie Sie als Unternehmen Ihre CO2-Bilanz – den sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCP) – verbessern und Ihr Emissionsreduktionsziel erreichen.
Tiefgreifende Treibhausgas-Reduzierung ist jetzt gefordert
„Es heißt jetzt oder nie, wenn wir die globale Erwärmung auf 1,5 °C begrenzen wollen“. Das war die bisher klarste und stärkste Botschaft von Jim Skea, Co-Vor- sitzender der Arbeitsgruppe III des Weltklimarates. Er ist einer der renommiertesten Forscher der Vereinten Nationen und forderte hiermit Regierungschefs und Business-Leaders weltweit in einem dringenden Appell auf, sofortige Maßnah- men zum Klimaschutz zu ergreifen. Der jüngste UN-Klimabericht, der sogenannte Sechste Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC), enthält eine deutliche Warnung: „Ohne sofortige und tiefgreifende Emissionsminderungen in allen Sektoren wird es unmöglich sein“, den Klimawandel zu bekämpfen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Der IPCC- Bericht von 2022 zeigt auch, dass es nach wie vor möglich ist, die langfristige globale Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf 1,5 °C zu begrenzen. Dies setzt jedoch sofortige und umfangreiche Treibhausgas-Reduzierung in allen Sektoren sowie die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre voraus. Doch warum ist es so entscheidend, Treibhausgas-Emissionen zu senken?
Es ist noch nicht zu spät, zu handeln: Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf weniger als 1,5°C ist gerade möglich. Aber es erfordert sofortige konkrete Klima- schutzmaßnahmen.
Video: Was sind Treibhausgas-Emissionen und warum müssen Unternehmen jetzt handeln?
In diesem Video erklären wir Ihnen, warum die drastische Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen entscheidend ist, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen.
Warum müssen Treibhausgas-Emissionen gesenkt werden?
Heute wissen wir, dass sich das Klima unseres Planeten aufgrund der zunehmenden globalen Erwärmung verändert hat. Die Folgen sind extreme Wetterereignisse wie häufigere und länger anhaltende Dürreperioden, Hitzewellen, Starkregen, Tornados, tropische Wirbelstürme und Überschwemmungen. Diese klimatischen Bedingungen stellen Regierungen, Unternehmen und Menschen weltweit vor zunehmenden Herausforderungen.
Für ein besseres Verständnis erklären wir zunächst zwei Begriffe, die in diesem Artikel vorkommen: „Wetter“ und „Klima“. Laut der US-Raumfahrtbehörde NASA bezeichnet der Begriff Wetter „atmosphärische Bedingungen, die örtlich begrenzt über kurze Zeiträume von Minuten bis hin zu Tagen auftreten“. Dazu gehören beispielsweise Regen, Schnee, Wolken, Wind, Überschwemmungen oder Gewitter. In Abgrenzung dazu beschreibt Klima „die langfristigen regionalen oder auch globalen Durchschnittswerte von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Niederschlag über einen Zeitraum von Jahreszeiten, Jahren oder Jahrzehnten“. Wie wir den Klimawandel stoppen können, steht fest: Wir müssen die anthropogene, menschengemachte globale Erwärmung auf 1,5 °C begrenzen.
Source: https://climate.nasa.gov/
Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C
Die globale Erwärmung bezeichnet den langfristigen Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde, der mindestens seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 stattfindet. Nach Angaben der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) stieg die globale Mitteltemperatur zwischen 1880 und 1980 im Durchschnitt um 0,07 °C pro Dekade. Seit 1981 hat sich der Temperaturanstieg auf 0,18 °C pro Jahrzehnt erhöht, was insgesamt zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,1 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau geführt hat. Daher stellt sich die Frage: Was ist die Ursache für den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur?
Seit den 1800er-Jahren und dem Beginn der Industriellen Revolution sind menschliche Aktivitäten, wie Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Elektrizität die Haupttreiber des Klimawandels. Vor allem, da sie auf die primär durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas angewiesen sind. Bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe entstehen Treibhausgas-Emissionen, die als die wichtigsten Treiber des seit Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Klimawandels gelten.
Treibhausgase ist der Oberbegriff für verschiedene Arten von Gasen, die Wärme in der Atmosphäre binden. Dazu gehören Kohlenstoffdioxid, Methan, Distickstoffmonoxid und Wasserdampf. Sie lassen Sonnenstrahlen passieren, verhindern aber – ähnlich wie ein Gewächshaus –, dass ein Teil der Wärme wieder entweichen kann. Darum wirken Treibhausgase wie eine Isolationsdecke über der Erde. Dieses Phänomen wird als Treibhausgaseffekt bezeichnet. Je mehr Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, desto mehr Wärme staut sich an – der Treibhauseffekt nimmt zu und die Temperatur auf der Erde steigt.
Quelle: In Anlehnung an NASA https://climate.nasa.gov/global-warming-vs-climate-change/
Die Tatsache, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre nach Angaben der NASA mit 419 parts per million (ppm) im Jahr 2022 das höchste Niveau seit 650.000 Jahren erreicht hat, unterstreicht die Dringlichkeit, mit der wir die anthropogene globale Erwärmung – also den vom Menschen gemachten Anstieg der Oberflächentemperatur der Erde – begrenzen müssen.
Auswirkung von Treibhausgas-Emissionen
Um zu verstehen, warum eine tiefgreifende Emissionsminderung unvermeidlich ist, müssen wir die Eigenschaften der wichtigsten menschengemachten Treibhausgas-Emissionen und deren Folgen für das Klima kennen.
Treibhausgase lassen sich anhand von zwei Merkmalen unterscheiden: erstens ihrer Fähigkeit, Energie aufzunehmen – des sogenannten Strahlungsantriebs – und zweitens ihrer Lebensdauer, also der Zeit, die sie in der Atmosphäre verweilen. Um diese wichtigen Faktoren zu bestimmen, wurde als wissenschaftliche Maßzahl das sogenannte Treibhauspotential (Global Warming Potential, GWP) entwickelt.
GWP-Werte erlauben eine direkte Gegenüberstellung der Auswirkungen unter- schiedlicher Treibhausgase auf die globale Erwärmung, indem der Strahlungs- antrieb und die Lebensdauer von Gasen mit denen von CO2 verglichen werden. Kohlenstoffdioxid wird als Referenzgas herangezogen und bezogen auf 100 Jahre ein GWP-Wert von 1 zugeordnet, da es sehr lange – bis zu mehreren tausend Jahren – in der Atmosphäre verweilen kann.
Quelle: In Anlehnung an NASA https://climate.nasa.gov/evidence/
Im Folgenden sollen die Treibhausgase mit dem größten Beitrag zum Klimawandel, also Kohlenstoff (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O), miteinander verglichen werden: Während Methan ungefähr 12 Jahre und Distickstoffmonoxid rund 109 Jahre in der Atmosphäre verbleibt, hat CO2 eine Verweildauer von mehreren tausend Jahren. Über einen Zeitraum von 100 Jahren gemessen, ist Methan rund 28-mal und Distickstoffmonoxid 273-mal stärker als CO2.
Der rasante Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre hat den Planeten in einem schnellen Tempo erwärmt. Das Erdklima unterlag zwar auch in der Vergangenheit Schwankungen, doch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat seit mehreren hunderttausend Jahren nicht das heutige Niveau erreicht. Der menschengemachte Klimawandel „verursacht weit verbreitete negative Auswirkungen und damit verbundene Verluste und Schäden an Mensch und Umwelt, die über die natürliche Klimavariabilität hinausgeht“, heißt es im jüngsten IPCC-Bericht.
Treibhausgas-Emissionen bis 2030 halbieren
In einem aktuellen Bericht geht die Weltorganisation für Meteorologie davon aus, dass die Welt den Schwellenwert von 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau bis 2025 erreichen könnte – also bereits in den kommenden vier Jahren. Wird diese rote Linie überschritten, werden die Folgen des Klimawandels, wie beispielsweise extreme Wetterbedingungen und steigende Meeresspiegel, deutlich zunehmen. „Jeder Bruchteil einer stärkeren Erwärmung als 1,5 °C wird ernsthaftere Folgen und höhere Kosten nach sich ziehen“, so das Umweltprogramm der Vereinten Nationen.
Die Antwort ist eindeutig: Um die globale Erwärmung auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu be- grenzen, müssen wir die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 43 % gegenüber 1990 reduzieren und bis 2050 das Ziel von Net-Zero-Emissionen erreichen, wie es im Pariser Klimaabkommen festgelegt wurde.
Warum sind Klimaschutzstrategien und langfristige Lösungen unabdingbar?
Die offensichtlichste Antwort auf die größte Herausforderung unserer Zeit ist die drastische Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen (THG). Aber: Um die globalen Minderungsziele und das im Übereinkommen von Paris festgeschriebene Net- Zero-Ziel bis 2050 zu erreichen, braucht es langfristige Lösungen und umfassende Klimaschutzstrategien.
Die Ausarbeitung und Umsetzung von wirksamen Strategien zur Emissionsminderung in Unternehmen erfordern jedoch umfassende unternehmensweite organisatorische und operative Ansätze.
Wichtige Maßnahmen auf dem Weg zu Net-Zero-Emissionen
Betrachtet man die wichtigsten Emissionsquellen, können verschiedene Maßnahmen eingeleitet werden, um den Übergang zu Net-Zero zu ermöglichen, dabei ist der Umstieg auf kohlenstofffreie Energie und Elektrizität von entscheidender Bedeutung.
Umstieg auf sauberen StromStatiken des ClimateWatch aus dem Jahr 2021 zufolge macht die Stromerzeugung rund 32% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen aus (15,6 Gigatonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2018). Da der Energie- bedarf aufgrund des weltweiten Bevölkerungswachstums kontinuierlich zunimmt, steigen auch die Treibhausgas-Emissionen aus Strom immer schneller an. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie den fossilen Strom, den Sie beziehen, durch Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzen. Stellen Sie Ihre gesamte Energieversorgung auf Ökostrom um. Alternativ können Sie Ihren Energiebedarf auch decken, indem Sie Sonnenkollektoren auf den Dächern oder an den Fassaden Ihrer Gebäude installieren und Ihren eigenen nachhaltigen Strom erzeugen.
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Steigerung der EnergieeffizienzEnergieeffizienz lässt sich unter anderem dadurch erzielen, dass die Effizienz von Anlagen und Geräten (z. B. Elektrogeräten, Beleuchtung sowie Heiz- und Kühlanlagen) optimiert und der Heiz- und Kühlbedarf durch eine verbesserte Bauweise und Dämmung gesenkt werden.
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Dekarbonisierung des VerkehrssektorsAuf den Verkehrssektor fallen 16,9% der weltweiten THG-Emissionen. Um Ihre THG-Emissionen aktiv zu senken, können Sie Ihre Reisetätigkeiten verringern, nach Möglichkeit komplett vermeiden oder auf effizientere Verkehrsträger, wie öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad, umsteigen. Ziehen Sie es in Betracht, Ihre Fahrzeugflotte mit E-Autos zu modernisieren und für Ihre Mitarbeitenden und Besucher Ladestationen mit Ökostrom zu installieren. Lassen Sie außerdem Fahrradständer aufstellen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, und schaffen Sie für Ihre Belegschaft Anreize, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen. Für unvermeidbare Geschäftsreisen sollten Sie eine Reiserichtlinie einführen, die auch Kriterien zur Emissionsminderung umfasst.
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Abfallmanagement: reduzieren, wiederverwenden, recycelnEin effizientes Abfallmanagement auf Basis der Reduzierung und Wiederverwendung von Abfällen oder sogar dem Recycling von Materialien bietet mehrere Vorteile für Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter und die Umwelt, denn es spart Geld, Energie und natürliche Ressourcen. Ein erster Schritt wäre, Abfälle Ihres Unternehmens zu verringern, in- dem Sie Papier nur verwenden, wenn es absolut notwendig ist, und Dokumente doppelseitig drucken. Kaufen Sie Recyclingpapier und nachhaltigen Bürobedarf. Als besonders nützlich hat sich ein Recyclingprogramm mit klaren Regeln für die Abfalltrennung in allen betrieblichen Bereichen erwiesen. Eine jährliche oder zweijährliche Abfallprüfung kann Ihnen helfen, klare Ziele für das Abfallmanagement zu formulieren.
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Die Dekarbonisierung Ihrer Lieferketten beschleunigenViele Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren verzeichnen deutlich mehr Emissionen innerhalb der gesamten Lieferkette als direkte Emissionen aus der eigenen Geschäftstätigkeit. Dementsprechend kann die Dekarbonisierung Ihrer Lieferkette und die Minderung Ihrer Scope-3-Emissionen eine der wirksamsten Maßnahmen sein. Machen Sie die Emissionsminderung und Net-Zero-Ziele zu Vorgaben für Ihre Lieferkette, indem Sie Ihre Lieferanten dazu auffordern, ebenfalls Klimaschutzmaßnahmen einzuführen und ihre eigenen THG-Emissionen zu mindern. Führen Sie jährliche Lieferantenprüfungen durch, um eine klimafreundliche Beschaffung zu gewährleisten.
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Setzen Sie auf saubere technische LösungenEmissionssenkungen können auch durch den Umstieg auf klima-freundliche elektrische Lösungen und die Einführung technischer Lösungen erreicht werden. wie beim Direct air capture, einem Verfahren, bei dem Kohlendioxid aus der Umgebungsluft entnommen und geo-logisch gespeichert wird. Kohlendioxid ist das primäre Treibhausgas, das durch menschliche Aktivitäten ausgestoßen wird, wodurch es sich immer schneller in der Atmosphäre anreichert. Die globale Erwärmung soll aufgehalten werden, indem durch das Direct air capture Verfahren die CO2-Konzentration in der Atmosphäre gesenkt wird.
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Fördern Sie Klimaschutzprojekte als CO2-AusgleichsmaßnahmeInvestieren Sie als Ausgleich für Ihre unvermeidbaren oder schwer vermeidbaren Treibhausgas-Emissionen in die Förderung naturbasierter Kohlenstoffsenken, etwa durch Aufforstung oder Renaturierung von Feuchtgebieten. Leisten Sie einen finanziellen Beitrag zu Klimaschutzprojekten in aller Welt, die klimaschädliche Treibhausgase absorbieren oder deren Freisetzung in die Atmosphäre verringern oder vermeiden. Laut den Vereinten Nationen ist der Ausgleich unvermeidbarer Emissionen ein elementarer Schritt in einem 3-stufigen Prozess hin zur Dekarbonisierung, den Unternehmen und Organisationen in Kombination mit zwei anderen Schritten in Erwägung ziehen sollten: Die genaue Messung ihres CO2-Fußabdrucks (Corporate Carbon Footprint) sowie die weitgehende Emissionsminderung. | ||
Klimaschutzstrategie als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie
Die Emissionsminderung ist ein wesentlicher Schritt zur Erreichung des Net-Zero-Ziels. Gleichzeitig leistet sie einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und der öffentlichen Gesundheit. Sie fördert Investitionen in eine klimafreundliche Wirtschaft und senkt zugleich die Gefahren des Klimawandels und die damit verbundenen Kosten.
Dies setzt jedoch voraus, dass sich Unternehmen und Organisationen weltweit noch stärker engagieren, umfassende Klimaschutzstrategien umzusetzen und sowohl kurz- als auch langfristige Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Treibhaus- gas-Emissionen zu senken und in klimafreundliche Technologien zu investieren.
Eine Klimaschutzstrategie sollte als fester Bestandteil in die Unternehmensstrategie integriert werden. So können Sie diese langfristig und zielgerichtet umsetzen. Die Geschäftsführung muss außerdem sicherstellen, dass die Unternehmensstrategie und die Maßnahmen zur Emissionsminderung aufeinander abgestimmt werden.
Vorreiterrolle im Klimaschutz als Wettbewerbsvorteil
Aus unternehmerischer Sicht sind Klimaschutzmaßnahmen heutzutage längst viel mehr als nur eine Frage der unternehmerischen Verantwortung oder eine Chance zur Markenbildung: Es geht darum, relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn Sie als nachhaltiges Unternehmen im Rahmen Ihrer Geschäftstätigkeit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und den allgemeinen Umstieg auf eine Net-Zero-Economy unterstützen, verschaffen Sie sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil.
Gleichzeitig sind Klimaschutzmaßnahmen zunehmend kritisch für Unternehmen, um das wachsende Verbraucherinteresse zu bedienen, auf steigenden Investorendruck zu reagieren, neue gesetzliche Vorschriften zu erfüllen sowie qualifizierte Fachkräfte anzulocken, für die Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Kriterium für die Auswahl des passenden Arbeitgebers ist. Die Einführung einer ebenso wirksamen wie umfassenden Klimaschutzstrategie als Kernstück Ihrer Unternehmensstrategie gewährleistet die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und ist die beste Voraussetzung, um Ihre Net-Zero-Ziele zu erreichen und in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Tatsache ist, dass echte Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels ambitionierte und beschleunigte Maßnahmen auf globaler Ebene erfordern. Unter- nehmen jeder Größe und Branche sind gefordert, ihre CO2-Bilanz drastisch zu senken. Die Politik ist dabei gefragt, mit politischen Rahmenbedingungen und Gesetzen die Weichen für eine emissionsarme, nachhaltige Zukunft zu stellen. Zudem kommt Universitäten weltweit als Lehr- und Forschungseinrichtungen eine Schlüsselrolle zu: Sie müssen Gesellschaften darin ausbilden, wie man Treibhausgas-Emissionen mindert, und gleichzeitig die Erforschung von Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels vorantreiben.
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