Wasseraufbereitung in Indien

Sauberes Trinkwasser, wo es nicht selbstverständlich ist

Unser Klimaschutzprojekt in Odisha in Indien

Wasseraufbereitung in Odisha, Indien

In Indien sterben jedes Jahr mehr als zwei Millionen Kinder an Cholera oder Typhus. Solche Krankheiten verbreiten sich vor allem über das Trinkwasser, und nur 32 Prozent der Haushalte in Indien haben Zugang zu aufbereitetem Wasser. Viele behelfen sich, indem sie das Wasser über offenem Feuer abkochen. Der entstehende Rauch verursacht wiederum Krankheiten in den Atemwegen, ebenfalls manchmal tödlich, oder Augeninfektionen. Durch den hohen Verbrauch an Feuerholz wird die Region immer mehr entwaldet.

Eine einfache und bezahlbare Versorgung mit Trinkwasser kann hier viel bewirken. Deshalb organisiert dieses Projekt die chemische Reinigung von Wasser. Die dazu verwendete, gesundheitlich unbedenkliche Chlorid-Lösung wird vor Ort hergestellt, das Wasser ist in kleinen Dorfläden günstig erhältlich oder wird nach Hause geliefert. Das Abkochen entfällt, und so spart das Projekt zusätzlich CO2-Emissionen ein.

Wie das Projekt die Trinkwasserversorgung im ärmsten Bundesstaat in Indien verbessert, sehen Sie auch in unserem Video über das Projekt.

Sauberes Trinkwasser hat einen großen Einfluss auf den Klimaschutz. Sie möchten mehr darüber erfahren? Unser Artikel "Wie wird durch sauberes Trinkwasser das Klima geschützt?" erläutert detailliert, wie das funktioniert.

Verifizierung
Gold Standard
Zertifikats-Typ
GS VER
Geschätzte jährliche Emissionsreduktionen (Tonnen CO2)
10.000

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Keine Armut
Da das Trinkwasser sehr günstig ist, können es sich arme Familien leisten, sie sparen Geld im Vergleich zum Abkochen mit Holz.

Gesundheit und Wohlergehen
Es gibt deutlich weniger Krankheiten durch verunreinigtes Trinkwasser oder Rauch.

Hochwertige Bildung
Aufklärungskampagnen und Theaterstücke informieren über die Gesundheitsrisiken durch verunreinigtes Wasser. Kinder können die Schule regelmäßig besuchen, sie brauchen weniger Zeit fürs Wasserholen und sind weniger krank.

Geschlechtergleichheit
Stärkung der Rolle von Frauen, durch Zeiteinsparung und Schulungen

Sauberes Wasser
Breiter Zugang zu sauberem, unbedenklichem Trinkwasser in armen Regionen Indiens, wo Trinkwasser nicht selbstverständlich ist.

Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum
200 Arbeitsplätze in der Chlorherstellung, im Verkauf und in der Auslieferung.

Weniger Ungleichheiten
Auch die ärmsten Familien können sich sauberes Trinkwasser leisten. Zusätzlich sparen sie Geld und Zeit beim Beschaffen von Holz oder Kohle sowie beim Abkochen des Wassers.

Klimaschutz
10.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr: CO2-Emissionen durch Abkochen entfallen. Wälder werden geschont und bleiben als CO2-Senke erhalten.

Leben an Land
Durch den geringeren Bedarf an Brennholz wird jedes Jahr die Abholzung von 6.764 Tonnen Holz vermieden und so lokale Wälder geschützt.

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Unsere langfristige Unterstützung ermöglicht Projekte zur nachhaltigen Entwicklung im globalen Süden.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Trinkwasser?

2 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen. Dadurch entstehen CO2-Emissionen, und je nach Region werden immer größere Flächen entwaldet. Indem Wasser chemisch (zum Beispiel mit Chlor) oder mechanisch (mit Wasserfiltern) aufbereitet wird oder Grundwasser aus Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO2-Emissionen einsparen.