Klimaschutz von Beginn an mitgedacht
17. September 2025Das Fürstenfelder Bio-Hotel ist ClimatePartner-zertifiziert
Als die Familie Kohlfürst im Jahr 2001 im ehemaligen Kuhstall des Klosters Fürstenfeld das Restaurant Fürstenfelder eröffnete, legte sie den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die über kulinarische Erlebnisse hinausgeht. 2008 folgte ein weiterer Meilenstein: Mit der Eröffnung eines Vier-Sterne-Bio-Hotels ergänzte die Familie das bestehende Angebot aus Restaurant, Biergarten und Veranstaltungsgastronomie.
„Wir handeln umweltverträglich, ökonomisch und sozial“ – dieser Leitgedanke prägte die Strategie des Hotels von Beginn an. Das Bio-Hotel erzeugt einen großen Teil seiner Energie selbst: mit Wärmepumpen, einem Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlagen. Möbel aus heimischer Eiche, regionale Bio-Lebensmittel und kurze Transportwege schonen Ressourcen und stärken die lokale Wirtschaft.
Das Hotel setzt auf energiesparende Lösungen
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- Tür- und Fensterkontakte verhindern Energieverluste
- Abwärme von Kühlanlagen wird zur Warmwasseraufbereitung genutzt
- Grundwasserwärmepumpen kühlen im Sommer und heizen im Winter
- Energiesparende Beleuchtungssysteme reduzieren den Strombedarf
Die Herausforderung: CO2-Bilanzierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Das Bio-Hotel setzt in der Hotellerie bereits Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit. Für den Familienbetrieb war jedoch klar: Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsfaktor und entscheidet über die Zukunftsfähigkeit.
Die zentrale Herausforderung: Wie lassen sich CO₂-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette berechnen, reduzieren und transparent kommunizieren?
Die Lösung: Klimaschutz systematisch erfassen und messbar machen
Seit Anfang 2023 arbeitet das Fürstenfelder mit ClimatePartner zusammen, um sein Klimaschutzengagement messbar und effektiver zu machen. Seither wird der Corporate Carbon Footprint des Hotels jährlich gemeinsam berechnet. Neben den Scope-1- und Scope-2-Emissionen wurden dabei auch die Scope-3-Emissionen einbezogen – darunter Geschäftsreisen, die Anfahrt der Mitarbeitenden, betriebliche Abfälle, eingekaufte Güter und Dienstleistungen sowie Brennstoff- und energiebezogene Emissionen und vorgelagerter Transport und Verteilung.
Auf dieser Basis hat der Familienbetrieb konkrete Reduktionsziele formuliert:
- Reduktion der Scope-1 und 2-Emissionen um 5 Prozent bis 2030
- Reduktion der Scope-3-Emissionen um 10 Prozent bis 2028.
Reduktionsmaßnahmen mit spürbarer Wirkung
Das Fürstenfelder Bio-Hotel hat bereits einige Reduktionsmaßnahmen umgesetzt. So bezieht der Familienbetrieb 100 Prozent Ökostrom, nutzt Elektrofahrzeuge, definiert Beschaffungsrichtlinien für den Einkauf, optimiert Produktdesigns und klärt Mitarbeitende und Gäste aktiv über sein Klimaschutzengagement auf.
Doch Klimaschutz endet nicht an den eigenen Hoteltüren. Um einen Beitrag zur globalen Emissionsreduktion zu leisten, finanziert das Fürstenfelder seit 2023 Klimaschutzprojekte. Derzeit unterstützt das Bio-Hotel Klimaschutzprojekte in Asien, die den Ausbau erneuerbarer Energie vorantreiben. Die Projekte verringern die Abhängigkeit von Energie-Importen, schaffen Arbeitsplätze und stärken regionale Infrastrukturen.
In den vergangenen Jahren unterstützte Fürstenfelder Energieprojekte in Afrika sowie ein Projekt zum Schutz der Meere.
Klimaschutz zahlt sich aus
Für die Familie Kohlfürst ist Klimaschutz eine kontinuierliche Reise. Das Team erprobt Neues, hinterfragt Bestehendes und verbessert immer wieder.
Dass sich dieser Weg lohnt, zeigt nicht nur die positive Resonanz der Gäste, sondern auch die Anerkennung von unabhängigen Dritten. Das Restaurant erhielt den Grünen Michelin-Stern, eine Auszeichnung, die nur an Betriebe verliehen wird, die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen und Nachhaltigkeit glaubwürdig in ihre Gastronomie integrieren.
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Die Zusammenarbeit mit ClimatePartner ermöglicht es uns, Klimaschutz ganzheitlich und glaubwürdig in unsere Unternehmensstrategie zu integrieren. Durch die fundierte Beratung und die transparenten Lösungen schaffen wir echten Mehrwert – für unser Unternehmen, unsere Kund:innen und den Planeten.
— Uschi und Gerhard Kohlfürst, Geschäftsführung