Nachdem der Schweizerische Bundesrat erst im Oktober eine Kompensationspartnerschaft mit Peru vereinbart hatte, genehmigt er nun einen Vertrag, der den Ausgleich von CO₂-Emissionen über zertifizierte Klimaschutz-Projekte mit Ghana regelt. Mit diesem erneuten offiziellen Abkommen über die Rahmenbedingungen zum Ausgleich von CO₂-Emissionen mit einem weiteren Land unterstreicht die Schweiz ihre Pionierstellung, wenn es um internationale Massnahmen zum Klimaschutz geht.

Sven Berther, Geschäftsführer von ClimatePartner Switzerland: «Die Schweiz hat sich im Pariser Klimaabkommen dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 die jährlichen CO₂-Emissionen um die Hälfte zu reduzieren. Ohne den Ausgleich über zertifizierte Klimaschutzprojekte, mit dem z.B. Produkte oder Unternehmen ihre Emissionen klimaneutral stellen können, wird das nicht möglich sein. Umso wichtiger ist es, dass der Staat hier Rahmenbedingungen schafft und die Bedeutung bestehender Standards unterstreicht. Das bringt Rechtssicherheit, Klarheit und hoffentlich auch zusätzliche Motivation in der Industrie und Wirtschaft, hier der Verantwortung zum Klimaschutz gerecht zu werden.»

ClimatePartner unterstützt seit vielen Jahren zahlreiche Klimaschutzprojekte in über 40 Ländern, darunter auch in Ghana das Projekt Saubere Kochöfen in Kumasi. Es ist nach Gold Standard zertifiziert und bringt gleich in mehrfacher Hinsicht Vorteile und Verbesserungen: Durch effizientere Öfen aus Metall oder Ton werden weniger Feuerholz benötigt, Wälder geschont und weniger CO₂-Emissionen verursacht. Dies verbessert zudem die Luftqualität in den Häusern und reduziert Erkrankungen der Atemwege.

Mit der Unterstützung solcher und anderer Klimaschutzprojekte tragen Unternehmen aktiv zum Klimaschutz und zur Erreichung der Agenda 2030 des Schweizerischen Bundesrates bei: Sie berechnen ihre CO₂-Emissionen, identifizieren Reduktionsmöglichkeiten und gleichen die übrigen, unvermeidbaren Emissionen über zertifizierte Klimaschutzprojekte aus.